In memory of Louisiana Red: Wir erinnern uns immer wieder gerne an die Zeit mit Louisiana Red. Während unseren Auftritten und Aufnahmen mit Red lernten wir Iverson als ganz lieben und freundlichen Menschen kennen. - Du wirst uns fehlen! R.I.P. Red. We had a great time!
Nobody' s Child in memory of Louisiana Red - Die Aufnahme Session mit Red werden wir nie vergessen! Haben selten so viel Gefühl erlebt.
I Wonder Why - Vocals & Slide Guitar: Louisiana Red
I Don' t Know About Funk - Vocals: Louisiana Red
Iverson Minter alias Louisiana Red hatte im Leben viele Schläge zu verkraften. Er verlor bereits eine Woche nach seiner Geburt im US-Bundesstaat Alabama seine Mutter, die an einer Lungenentzündung starb. Als er fünf Jahre alt war, wurde sein Vater vom Ku Klux Klan ermordet. Drei Jahre lebte er in Waisenhäusern, dann bei seiner Großmutter in Pennsylvania. 1972 starb seine erste Frau an Krebs.
Bluesmusiker wollte er werden, seitdem er Muddy Waters kennengelernt hatte. 1949 machte er seine ersten Plattenaufnahmen. Ende der 1950er Jahre war er für rund zwei Jahre Mitglied in der Band von John Lee Hooker, machte sich dann aber wieder selbstständig.
In Europa wurde Louisiana Red unter anderem durch Auftritte beim Montreux Jazz Festival 1975 und im WDR-"Rockpalast" 1976 einem größeren Publikum bekannt.
Die Agentur Fabulous präsentierte ihn 1996 auf Blues-Festivals in Lübeck und in Mecklenburg-Vorpommern, 1999 als Top-Act beim Internationalen Kieler Blues Festival und immer wieder als Gast auf norddeutschen Bühnen sowie als Tourneeveranstalter im gesamten deutschsprachigen Raum.
Louisiana Red spielte im Lauf seiner Karriere rund 50 Alben ein, darunter im Herbst seines Lebens viel beachtete Werke wie "A Different Shade Of Red - The Woodstock Sessions" mit Migliedern von The Band oder "Back To The Black Bayou" mit Gästen wie Kim Wilson (The Fabulous Thunderbirds) oder Dave Maxwell. Sein letzter Longplayer, "Memphis Mojo", kam 2011 bei Ruf Records im Vertrieb von in-akustik in Deutschland in den Handel.
Louisiana Red erhielt Auszeichnungen wie den W.C. Handy Award (1983), den mit einer Ehrenbürgerwürde gleichzusetzenden Stadtschlüssel von Woodstock (2001) und noch 2010 beim 31. Blues Music Award in Memphis die Preise als "bester Akustikkünstler des Jahres" und für das "Akustik-Album des Jahres", "You Got To Move", einer Kollaboration mit David Maxwell.
"Niemand kann auf Erden ewig leben. Doch in unseren Herzen schon, und ein Louisiana Red wird zudem garantiert einen festen, unvergessenen Platz in den Geschichtsbüchern und Musikannalen dieser Welt finden. Wir vermissen ihn schon jetzt. Möge er in Frieden ruhen", verlautet Dirk Stolzenberg, Geschäftsführer Fabulous.
Quelle: MusikWoche